Seminar 2005 - Harmonisierung der Berufsprofile und
Berufskenntnisse in der europäischen Binnenschifffahrt
         
Rotterdam, 9. November 2005 (9-12.30) Shipping and Transport College
         
       
  Ankündigung  
  Vorträge  
       
       
         
         
         
         
Ankündigung
           

I. Berufsprofile in der Binnenschifffahrt in Europa

Der Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Gemeinschaft verweist in seiner Stellungnahme „Streben nach einer gesamteuropäischen Regelung der Binnenschifffahrt“ (Dok. TEN/135) auf die Notwendigkeit einer verstärkten Harmonisierung der Definitionen der Funktionen an Bord der Schiffe, damit in Europa eine bessere Abstellung des an qualifiziertem Personal vorhandenen Potentials auf die Bedürfnisse des Binnenschifffahrtsgewerbes möglich ist.

Diese Empfehlung hat die EBU veranlasst, den Flusskommissionen vorzuschlagen, zunächst ein Arbeitspapier zu den Berufsprofilen für die Schlüsselfunktionen an Bord der Binnenschiffe, das heißt für die Schiffer/Schiffsführer und die Matrosen, anzufertigen.

Die Zentralkommission hat diesen Vorschlag begrüßt. Ihr zuständiger Ausschuss (der Ausschuss für Sozial-, Arbeits- und Berufsausbildungsfragen) hat die Vorbereitung dieses Arbeitspapiers übernommen.

Eine erste Bestandsaufnahme der in den ZKR- Mitgliedstaaten existierenden Berufsprofile hat ergeben, dass global Übereinstimmung dieser Profile besteht, die um die Besonderheiten der in den Donaustaaten und den anderen Binnenschifffahrtsstaaten in Europa bestehenden Berufsprofile zu ergänzen sind. Auf diese Weise können diese Beschreibungen als gemeinsame Richtschnur für die Ausbildungsgänge bei den Lehr- und Ausbildungsstätten herangezogen werden.

Die Berufsverbände der Niederlande haben zudem einen Vergleich der in den ZKR-Mitgliedstaaten verwendeten Berufsprofile vorgenommen, um einen gemeinsamen Vorentwurf zu erarbeiten.

Anlässlich des Seminars ist vorgesehen, diese Arbeiten vorzustellen, um einen informellen Gedankenaustausch mit allen Experten und interessierten Personen der betroffenen Staaten zu führen, um sich so gemeinsam auf das weitere Vorgehen zu verständigen. Denkbar wäre die Veranstaltung eines Runden Tisches zu diesem Thema im Laufe des Jahres 2006.


II. Streckenkenntnis für die Schifffahrt auf den großen Flüssen

Bei den Maßnahmen zur verstärkten Harmonisierung in der Binnenschifffahrt kommt der Regelung für das Schifferpatent eine zentrale Bedeutung zu. Die Zentralkommission und die Donaukommission haben diesen Punkt als vorrangig bei ihren Bemühungen um Harmonisierung bezeichnet.

Eine gemeinsame Ad hoc- Arbeitsgruppe hat die Ausarbeitung gemeinsamer Regeln für ein Schlüsselelement der Regelung, d.h. die geforderte Streckenkenntnis für die Schifffahrt auf Rhein und Donau, übernommen, mit dem Ziel, diesen Teil der Regelung transparenter zu gestalten und eine Vergleichbarkeit zwischen beiden Becken zu ermöglichen, um so für die Schifffahrtstreibenden auf beiden Seiten den Zugang zu den jeweiligen Führerzeugnissen (oder Patenten) zu erleichtern.

Gleichzeitig dürfte dank einer Modernisierung bei der Anwendung dieser Anforderungen der Prüfungsmodalitäten für den Erweb der Streckenkenntnisse eine Rationalisierung und Vereinfachung der Verfahren erreicht werden.

Anlässlich des Seminars wird den Gewerbetreibenden und den Regierungsexperten der im Rahmen der Kooperation zwischen den beiden Flusskommissionen ausgearbeitete Ansatz vorgestellt, damit sie hiervon Kenntnis nehmen und einen ersten Gedankenaustausch über die Grundsätze und deren spätere Umsetzung führen können.

         
Top
           
           
           
    
 
 
 
 
Vorträge
           
Programm
En
Fr
De
Nl
           
Berufsprofile in der Binnenschifffahrt in Europa
Claire FRELING, ISEO Consult      
Nl
           
         
Top